„Zuckerfest – was ist das?“, hieß es bei der Veranstaltung am 11. April 2024 auf der Domäne Dahlem. Das Fest des Fastenbrechens am Ende des Fastenmonats Ramadan ist für viele Berliner:innen ein wichtiger Feiertag – darüber wollten wir mehr erfahren. Als Museum für Ernährungskultur in einer multikulturellen Stadtgesellschaft ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass wir voneinander wissen und voneinander lernen können.
Im Rahmen der Berliner Entdeckertage „Ab ins B“ hat die Outreach-Kuratorin der Domäne Dahlem, Antonia Weisz, Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion eingeladen, um zusammenzukommen und sich zu dem islamischen Feiertag auszutauschen.
Zu Beginn der Veranstaltung haben Direktor Steffen Otte und Antonia Weisz die Anwesenden des Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf, interessierte Gäste, Familien und Mitarbeitende der Domäne Dahlem begrüßt. Im Anschluss wurde über Ramadan berichtet und viele große und kleine Fragen gestellt und kollektiv beantwortet. Wann und warum wird gefastet? Wer fastet und wie schwer fällt diese Entbehrung? Mit welchem Worten beglückwünscht man Muslime zu Ramadan und Zuckerfest? Ein lebhaftes Gespräch in offener und wertschätzender Atmosphäre entstand, Kindheitserinnerungen, persönliche Familientraditionen und Anekdoten wurden geteilt – ein wunderbarer Moment des Lernens und der Vielfalt!
Im zweiten Teil wurde gemeinsam gegessen: Tee, Baklava, Dattelkekse und einiges mehr stand für die Gäste bereit. Aber auch die syrischen Familien kamen nicht mit leeren Händen und brachten selbstgebackene Süßspeisen für alle mit.
Die Veranstaltung fügt sich ein in eine Reihe von interkulturellen Begegnungen auf der Domäne Dahlem. Antonia Weisz hat bereits im vergangenen Jahr mit dem Jugendzentrum OLAM Berlin zum gemeinsamen Matze backen anlässlich des jüdischen Pessach-Festes geladen, um mehr über kulinarische Traditionen und die Bedeutung bestimmter Lebensmittel zu erfahren. Außerdem fand im letzten Dezember eine Chanukka-Veranstaltung statt, bei der gemeinsam mit dem Jungen Rat eigene Chanukkias gebastelt, Geschichten zum Ursprung des Lichterfestes gelesen und Sufganiyot gegessen wurden.
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