Für das Oral-History-Archiv der Domäne Dahlem suchen wir Zeitzeug:innen. Wer hat Erinnerungen an die Domäne Dahlem aus früheren Zeiten? Oder möchte über persönliche Erfahrungen zur heutigen landwirtschaftlichen Lebenswelt berichten? Helfen Sie dabei, Wissenslücken zu schließen und Sichtbarkeit zu schaffen!
Das Museum der Domäne Dahlem sammelt. Aber nicht nur Objekte, wie sie in der aktuellen Ausstellung zu sehen sind, sondern auch Wissen zu den Themen Ernährungs- und Agrarkultur. Aber: Landwirtschaft als soziale Lebenswelt, landwirtschaftliche Praxen und handwerkliche Techniken sind Themen, über die selten geschrieben wurde und wird. Deshalb ist es uns ein Anliegen, mit Hilfe von Zeitzeug:innen diese Lücken zu schließen. Wir wollen persönliche Erinnerungen in Form von Oral-History-Interviews als einen neuen Sammlungsbereich etablieren.
Dabei verfolgen wir zwei Ziele:
Zum einen wollen wir Leerstellen der eigenen Geschichte aufarbeiten. Wer hat noch Erinnerungen an die Domäne Dahlem zu Kriegs- und Nachkriegszeiten? Wer erinnert sich an die Nutzung des Domänenackers als Sendestation für den US-amerikanischen Radiosender AFN?
Zum anderen wollen wir individuelle Erfahrungsgeschichten von Menschen, die bisher kaum abgebildet werden, in den Fokus rücken. Dabei ermutigen wir insbesondere diejenigen Personen ihre Geschichte zu erzählen, die in der Gesellschaft oftmals nicht gehört werden. Das Projekt „Zeitzeug:innen der Gegenwart. Queere Landwirtschaft“ sammelt Erfahrungen von Menschen aus der landwirtschaftlichen Praxis, die das Bild der heteronormativen, konservativen Lebensrealitäten in der Landwirtschaft aufweiten. Wir wollen damit ein Zeichen gegen die Tabuisierung und Diskriminierung queerer Lebenswelten in der Landwirtschaft setzen und Sichtbarkeit schaffen.
Wer persönliche Erinnerungen mit uns teilen möchte, kann sich gern an unsere Wissenschaftliche Mitarbeiterin Helena Gand wenden unter der Email gand@domaene-dahlem.de oder telefonisch unter 030/666 300 32.
Wir sind gespannt auf Ihre Geschichten!
