Das passt: Denn Joghurt und Hülsenfrüchte haben etwas gemeinsam! Bei beiden spielen Bakterien eine wichtige Rolle. In den Wurzeln der Hülsenfrucht leben sogenannte Knöllchenbakterien. Sie binden den Stickstoff aus der Bodenluft, den die Pflanze zum Wachsen braucht. So kann auf künstlichen Stickstoffdünger verzichtet werden. Und das reduziert CO2-Emissionen, die bei der Düngerproduktion entstanden wären. Im Joghurt dagegen leben Milchsäurebakterien. Sie wandeln den Zucker aus der Milch in Säure um, wodurch Joghurt entsteht – auch aus pflanzlicher Milch.
Daher kann Joghurt aus Soja-, Lupinen oder Erbsenmilch unkompliziert selbst gemacht werden. Zum Beispiel mit dem Objekt des Monats, einem Joghurtbereiter der Firma AEG. Das Ockergelb des Gehäuses ist typisch für die 1970er Jahre, aus denen das Gerät stammt. Die Gläser werden mit erhitzter Milch und Milchsäurebakterien befüllt. Das Gerät hält die Temperatur stabil, bei der sich die Bakterien vermehren. Nach zwölf Stunden ist der Joghurt fertig zum Genießen.
Im Video wird erklärt, wie die Joghurtherstellung auch ohne Gerät funktioniert.