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Blogartikel
18. Dezember 2023

Objekt des Monats Dezember: Museum für alle?

2024-01-25

„Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“, so steht es im Grundgesetz. Kultureinrichtungen haben daher das Ziel, barrierefrei zu werden. Die Realität sieht meist anders aus: Fahrstühle, Leitsysteme sowie Blindenschrift und Gebärdensprache fehlen oft. Am „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ wird ein Zeichen für Inklusion gesetzt. Es geht darum, Strukturen für ein selbstbestimmtes, gleichberechtigtes und uneingeschränktes Leben zu schaffen.

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Rahmenbude – Bienenkasten von Francois Huber, 1. Hälfte 20. Jahrhundert, Material: Holz, Metall

Auch die Domäne Dahlem möchte Barrieren abbauen. Dazu gehört, dass Menschen mit Behinderung als gesellschaftliche Akteur:innen wahrgenommen werden. Mit dem ausgestellten Objekt wird ein weiterer Schritt zur Veränderung gemacht: Der Bienenkasten basiert auf dem Prinzip des blinden Naturforschers François Huber (1750-1831). Er besteht aus beweglichen Wabenrahmen, die es ermöglichen, das Innere des Bienenstocks zu erforschen. Unterstützt von seiner Ehefrau Marie-Aimée und seinem Assistenten François Burnens trug Huber zum heutigen Wissen über Bienen bei. Braille-Schrift, ein Tastbuch sowie ein Tastmodell zum Thema Bienen machen die Installation für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung erfahrbar.