Im Auto Pflicht, im Notfall lebensrettend: Der Verbandkasten. Das Objekt des Monats April, die Universal-Apotheke „Mamos“ ist eine frühe Version davon. Es stammt aus den Anfängen der Motorisierung um 1920 und konnte in Fahrzeugen mitgeführt werden. Entstanden sind Sanitätstaschen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die internationale Rotkreuz-Bewegung. Sie versorgte bei kriegerischen Auseinandersetzungen die Verwundeten.
Die im Museum im Herrenhaus ausgestellte Universal-Apotheke, ein mit schwarzlackiertem Stoff beklebtes Kästchen aus Holz und Pappe, enthält unter anderem eine Brandsalbe, zwei Glasröhrchen mit Natron und Salicylpulver, Heftpflaster, eine Pappschachtel mit Schlagaderabbinder und einen Wundschnellverband.
Auch aktuell werden Erste-Hilfe-Sets von Hilfsorganisationen dringend benötigt, um Menschen in Not zu retten. Denn obwohl das Recht auf Gesundheit und medizinische Versorgung ein Menschenrecht ist, wird es vielen Menschen vor allem in Ländern des globalen Südens verwehrt. Oft fehlen dort Arzneimittel und Medizinprodukte, die in Ländern des globalen Nordens, wie Deutschland, vorhanden sind.
Zum Weltgesundheitstag, der seit 1954 jährlich am 7. April begangen wird, rückt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Gesundheitsthema in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Das Motto für 2024 lautet „My health, my right“ – es geht um das Recht auf Gesundheit.