Mit Freund:innen zu telefonieren ist schön und jederzeit von überall möglich. Vom technischen Vorgang dahinter bekommen wir nichts mit: Das Handy wandelt die analogen Signale der Stimme in digitale Daten um. Diese werden als Funkwellen zur Basisstation geschickt und dann an den Zentralrechner der Vermittlungsstelle. Von dort durchlaufen die Daten die Schritte in umgekehrter Reihenfolge zum Empfangshandy. Alles in Lichtgeschwindigkeit. Was heute selbstverständlich ist, hat jedoch eine lange Entwicklungsgeschichte.
Objekt des Monats zum Internationalen Tag der Freundschaft
Die Anfänge der Telefonie waren analog. Das Objekt des Monats stammt aus der Zeit. Telefone dieser Art wurden ab 1905 hergestellt. Zum Telefonieren drehte man an der Kurbel und erzeugte einen Wechselstrom. Der gelang über Leitungen zum Postamt, wo alle Anschlüsse im Klappenschrank zusammenliefen. Es öffnete sich die Klappe mit dem Anschluss der anrufenden Person. Mit der Frage: „Hier Amt, was beliebt?“, nahm die Telefonistin den Gesprächswunsch entgegen und verband die beiden Anschlüsse.
Unser Telefon nutzen wir heutzutage für viel mehr als einen Anruf. Wie zum Verschicken von Fotos und Grüßen. Das war damals noch nicht möglich. Bebilderte Grüße verschickte man per Post.
Kurbeltelefon OB 05
1910er Jahre
Metall, Kunststoff