Mit der Auftaktveranstaltung „Vielfalt auf den Äckern, Vielfalt in den Köpfen“ nimmt die Domäne Dahlem die Veranstaltungsreihe „Hofgespräche“ wieder auf. Die Hofgespräche sind ein Debattenformat zum Thema Landwirtschaft, Ernährung und Nachhaltigkeit mit Expert:innen und Interessierten.
Die Rolle der Landwirtschaft und der Bauernschaft im Nationalsozialismus
Die Veranstaltung am 13. November 2024 widmet sich der Rolle der „Landwirtschaft und der Bauernschaft im Nationalsozialismus“. Die Veranstaltung beleuchtet die Rolle der Bauernschaft in der NSDAP, die angestrebte landwirtschaftliche Autarkie und die „Blut und Boden“-Ideologie. Zudem werden neue Erkenntnisse über den Einsatz von Zwangsarbeit auf der Domäne Dahlem vorgestellt.
Miteinander diskutieren werden die Historiker:innen Dr. Daniela Münkel (Leiterin Forschung und Vermittlung, Stasi-Unterlagen-Archiv), Dr. Roland Borchers (stellvertretender Leiter, Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit), Dr. Arnd Bauerkämper (Professor für Neuere und Neueste Geschichte, ehemals Freie Universität Berlin) und Philipp Holt (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Stiftung Domäne Dahlem). Moderiert wird das Gespräch ebenfalls von Anna Messerschmidt.
Veranstaltungsdetails
Wann: Mittwoch, 13. November 2024, 18–20 Uhr, Einlass: 17:30 Uhr
Wo: Landgasthaus Domäne Dahlem, Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin
Eintritt: kostenfrei
Vergangene Termine
Vielfalt auf den Äckern – Vielfalt in den Köpfen
Unter dem Motto „Vielfalt auf den Äckern – Vielfalt in den Köpfen“ findet der Auftakt der Veranstaltungsreihe „Hofgespräche“ auf der Domäne Dahlem am 17. Oktober 2024 um 18 Uhr statt. Angesichts der jüngsten Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen, bei denen ein erheblicher Anteil der in der Landwirtschaft Tätigen für die rechtsextremistische AfD stimmte, wird deutlich, dass Rassismus und diskriminierende Strukturen auch in der Landwirtschaft präsent sind.
Diskutiert werden historische Parallelen zu heutigen Entwicklungen in der Landwirtschaft und fortbestehende diskriminierende Strukturen. Zudem wird erörtert, wie rassifizierte Menschen den gesellschaftlichen und politischen Rechtsruck sowie die Proteste dagegen erleben, und wie wir als Einzelpersonen und Gesellschaft unserer Verantwortung in der Debatte um Rechtsextremismus gerecht werden können.
Das Panel setzt sich zusammen aus Nicole Akakpo (Gemüsebäuerin in Brandenburg), Julia Bar-Tal (Landwirtin und Geschäftsführerin der AbL Nord-Ost), Dr. Arnd Bauerkämper (Historiker und emeritierter Professor der FU Berlin), Sebastian Striegel (Landtagsabgeordneter Sachsen-Anhalt) und Maria Mundry (Landwirtin und Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes Ostprignitz-Ruppin). Moderiert wird das Gespräch von Emine Demir (Regisseur:in, Trainer:in & Berater:in zu den Themen Rassismus, Intersektionalität und sozialer Gerechtigkeit) sowie Anna Messerschmidt (Oecotrophologin und langjährige Aktivistin zur Transformation des Ernährungssystems).
Veranstaltungsdetails
- Wann: 17. Oktober 2024, 18–20 Uhr, Einlass: 17:30 Uhr
- Wo: Landgasthaus Domäne Dahlem, Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin
- Eintritt: kostenfrei
Die Veranstaltungsreihe „Hofgespräche“ findet im Rahmen des Projekts Bezirksdialog für eine starke Region Berlin-Brandenburg statt, der Fortführung des Bezirksdialogs Steglitz-Zehlendorf.